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Programmpunkt:

Aufbau einer flächendeckenden Beratung und Unterstützung zur Pflege innerhalb der Familie

Was wir wollen

 

Abgesehen von der alten und nach wie vor aktuellen Forderung der ÖDP nach einen sozialversicherungspflichtigen Pflegegehalt, wollen wir in Hamburg im ersten Schritt dafür sorgen, dass die Menschen genauer erfahren, welche Möglichkeiten der Unterstützung heute schon existieren, und wie sie diese in Anspruch nehmen können. Denn der Antragsdschungel selbst überfordert bereits viele Menschen und macht die Pflege der eigenen Angehörigen schwerer als nötig.

Dazu wollen wir einen flächendeckenden Beratungs- und Hilfsdienst einführen, der nicht in Büros passiv auf Interessenten wartet, sondern zu den Menschen geht und auch online präsent ist.
Dieser Dienst soll aber nicht nur aufklären, sondern auch praktisch unterstützen bei Antragstellungen und der Nachverfolgung von Anträgen, bei der Vermittlung von Fachwissen für die Pflege zu Hause, beim Finden und Organisieren von Pflegeplätzen oder bei der Vermittlung von Kurzzeitpflegekräften, damit die Angehörigen auch selbst Erholung bekommen.

Niemand soll mit dieser wichtigen und ehrenhaften Aufgabe allein gelassen werden!
Deshalb:

  • Flächendeckender Beratungs- und Hilfsdienst für Angehörige pflegebedürftiger Menschen, damit diese innerhalb der Familie gepflegt werden können, ohne dass die Angehörigen überlastet werden
     
  • Sozialversicherungspflichtiges Pflegegehalt für Angehörige pfegebedürftiger Menschen, damit sie ohne Angst vor einem wirtschaftlichen und sozialen Abstieg, und ohne Verlust von Rentenansprüchen ihre Familienmitglieder in Würde und gewohnter Umgebung pflegen bzw. begleiten können.

 

Warum wir das wollen

 

Glauben Sie, dass Sie gesund und sorgenfrei alt werden können?

So wie wir heute Leben wird das immer unwahrscheinlicher, und deshalb hat fast jeder Angst vor einem Lebensende in einem Pflegeheim.
Denn der Ruf der Pflege in Heimen oder auch zu Hause ist denkbar schlecht - und dies nicht einmal, weil den Pflegekräften etwas schlechtes unterstellt wird.

Überwiegende Gründe für die Missstände sind einmal das Ungleichgewicht der Menge an Senioren auf der einen, und die Zahl der verfügbaren Pflegekräfte auf der anderen Seite.
Es sind schon seit vielen Jahre viel zu wenige, und dieser Zustand wird immer dramatischer. Gleichzeitig steigen die Zahlen der Pflegebedürftigen immer weiter!
Die zusätzlich auch noch immer weiter steigenden Kosten von Pflege machen das alt werden zu einem extrem belastenden Lebensabschnitt für alle Beteiligten.

Wie war es denn früher einmal, als über dieses Thema noch sehr wenig öffentlich zu hören war?
Eine Sache war bedeutend anders als heute, denn vor etwa 40 Jahren wurden noch deutlich mehr Senioren von ihren Familienangehörigen versorgt und gepflegt.

Wir von der ÖDP glauben nicht, dass die Bürger einfach nur hartherziger oder fauler oder egoistischer geworden sind, und sich deshalb um ihre Familienmitglieder nicht mehr selbst kümmern wollen.
Wir sind überzeugt, dass vor allem der hohe Druck, immer mehr Geld wegen der hohen Lebenshaltungskosten zu verdienen, ein geringes Angebot an größeren Wohnungen, ein Trend zum Arbeits-Nomadentum und die Zunahme der Singlehaushalte dafür sorgen, dass Kinder und Enkel es von vornherein für abwegig und sogar für persönlich riskant halten, ihre Eltern und Großeltern selbst zu pflegen.

Zu viele herzensgute Menschen haben schon für die Entscheidung ihren Partner, ihre Kinder oder ihre Eltern selbst zu pflegen ihr eigenes Leben gründlich ruiniert.
Das Haus musste verkauft oder nochmals beliehen werden, der berufliche Lebenslauf war unterbrochen und in Bewerbungen nichts mehr wert, die Jahre der Aufopferung haben Depressionen und Erschöpfung oder eigene körperliche Schäden hinterlassen.

Und weil das nicht so bleiben darf, muss die Politik endlich wirklich wesentliche Stellschrauben drehen, und die ÖDP hat den Mut genau das zu tun!

 

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