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Programmpunkt:

Bepreisung der Verwendung von Schiffsdiesel im Hafen

Was wir wollen

 

Es ist gut, dass Schiffen im Hamburger Hafen kaum erlaubt ist, Maschinen mit giftigem Schweröl zu betreiben. Nur wenn sie nicht länger als 2 Stunden Aufenthalt haben, wäre es erlaubt.
Doch diese Einschränkung genügt uns nicht, denn für weniger schwefelhaltigen Schiffsdiesel gilt dies nicht.
Weil Schiffe viel Strom benötigen, laufen deshalb bei vielen Tag und Nacht die Hilfsstromdiesel, welche zusammen ähnlich viel CO2 und Feinstaub ausstoßen, wie der gesamte Hamburger Straßenverkehr im gleichen Zeitraum!

Damit sich das endlich ändert und das Greenwashing der bisherigen Politik aufhört, fordern wir:

  • Eine zweckgebundene Sondergebühr für jedes Schiff, berechnet nach Tonnage und Aufenthaltsdauer, eingetrieben über die Hafenbehörde Port Authority. Schiffe, die per smartem Stromzähler die Nutzung von Landstrom nachweisen, wird diese Sondergebühr erlassen. Der Zweck ist die Finanzierung der folgenden Programmpunkte.
     
  • Ein Förderprogramm für den Einbau der notwendigen Anschlusstechnik für die Nutzung von Landstromanlagen in Schiffe, welches über die Hamburger Werften vermittelt und umgesetzt wird. Dies umfasst zugleich einen Nutzungsvertrag mit günstigen Strompreisen über einen Zeitraum bis zu 3 Jahre.
     
  • Ein weiteres Förderprogramm für die Errichtung von Landstromanlagen auf privatwirtschaflichen Hafengeländen in geeigneter elektrischer Leistung. Ziel ist es, dass Schiffe auch bei kurzen Aufenthalten überall im Hafen den Landstrom nutzen können.
     
  • Errichtung weiterer Windkraftanlagen plus Großspeichertechnik im Hafengebiet, speziell für die Versorgung der Landstromanlagen.

 

Warum wir das wollen

 

Die bisherigen Versuche die Luftverschmutzung durch die Schiffe im Hafen deutlich zu verringern müssen als gescheitert angesehen werden. Am Ende sind doch die kurzfristigen Interessen der Hafenwirtschaft wichtiger gewesen, als die Gesundheit der Bürger und Touristen.

Weil große Schiffe ihren eigenen Kraftstoff mitbringen, hat Hamburg nur wenig Einfluss auf die Subventionierung von Schiffsdiesel. Deshalb müssen andere Wege beschritten werden, damit die Wirtschaftsakteure einen akzeptablen Grund haben auf Landstrom zu setzen, da stets mit dem Preisunterschied von Schiffsdiesel zu Strom argumentiert wird. Sobald die Nutzung des Hafens selbst billiger mit Landstrom zu haben ist, als mit dem gebunkerten Kraftstoff, wird die Entscheidung zugunsten des Landstroms ausfallen.

Die von uns geforderte Vorgehensweise wird Angebot und Nachfrage gleichermaßen voranbringen, so dass das Problem der hohen Luftverschmutzung in 5 bis 10 Jahren beseitigt sein wird.

 

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