Programmpunkt:
Programm zur Motivation zur Klimaneutralität von Unternehmen
Was wir wollen
Der Ausstoß von CO2 und anderen klimaschädlichen Gasen wie Methan ist unwiderlegbar der Hauptgrund für die rasche Klimaerwärmung mit all ihren beängstigenden Effekten.
Da die Wirtschaft allgemein den größten Anteil am Ausstoß dieser Gase hat, sollte es möglichst starke Anreize geben, damit sie sich noch mehr bemüht, ihre Geschäftsmodelle und Technologien so zu transformieren, dass der Ausstoß wirkungsvoll verringert, und nicht nur symbolisch durch Baumpflanzungen aufgewogen wird.
Deshalb möchte die ÖDP solche Unternehmen belohnen, welche die Reduktion oder sogar Abschaffung von CO2-Emissionen wirklich ernst nehmen und nachweisbar umgesetzt haben.
- Einrichtung einer Entwicklungskommission zur Erarbeitung von objektiv messbaren Faktoren und Wirkungsstufen, mit welchen die tatsächlich erreichte Stufe der Klimagas-Neutralität eines Unternehmens ermittelt werden kann, ohne durch Greenwashing getäuscht zu werden. Ebenso sollen wirksame Maßnahmen zur Belohnung der bemühten Unternehmen erarbeitet werden. Die Kommission soll zu drei Viertel aus Vertretern der Wissenschaft, zu einem Achtel aus Vertretern der Wirtschaft und zu einem weiteren Achtel aus Vertretern der Regierungsparteien bestehen. Damit soll sichergestellt werden, dass die erarbeiteten Methoden auf Wissenschaft beruhen, und nicht auf Wirtschafts- oder parteipolitischen Interessen.
- Umsetzung des erarbeiteten Prüfprogramms und Förderung der Fortschritte zur Klimaneutralität. Dies soll unmittelbar und ohne Verzögerung geschehen.
- Mediale Kampagne zur Bewerbung der Fördermaßnahmen über die Handelskammer, sowie Angebot von Schulungen für Unternehmensmitarbeiter.
Warum wir das wollen
Wir sehen, im Unterschied zu vielen Wirtschaftsakteuren, viel mehr wirtschaftliches Potenzial als Gefahren in einer Transformation zum klimaneutralen Wirtschaften. Es scheint vielen an der nötigen Phantasie zu fehlen, sich eine funktionierende Wirtschaft vorzustellen, die bewusst schädliche Abgase, Abwässer, Abfälle und die Ausbeutung von Lieferanten oder ganzen Ländern vermeidet.
Natürlich kann man nicht kurzfristig mit billigen Preisen rechnen, wenn die Qualtität von Produkten und Verhalten auf vielen Ebenen erhöht wird.
Doch da es im Gesamtkontext parallel darum geht, Verbrauchsmengen, Stoffkreisläufe, Konsumverhalten und auch die Finanzwirtschaft neu zu denken, wird diese notwendige Veränderung an vielen Stellen gleichzeitig und über einen längeren Zeitraum geschehen.
Das industrielle Zeitalter ist etwa 230 Jahre alt. Es wird Zeit für etwas neues und besseres, und "gut Ding will Weile haben".
Nur warten können wir nicht mehr, damit endlich zu beginnen!