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Programmpunkt:

Starker Ausbau der Sprachförderung für Deutsch als Fremdsprache schon im Kindergarten

Was wir wollen

 

Viele Menschen haben heute Sorgen wegen des Themas Migration. Andere Parteien "leben" fast vollstängig auf Basis dieser Ängste, von denen manche nachvollziehbar und berechtigt sind. Aber viele der millionenfach verbreiteten Ängste würden gar nicht existieren, wenn unsere Bundesregierungen eine deutlich bessere Integrationspolitik durchgeführt hätten - und alles hängt dabei von der Sprache ab.
Denn sich gegenseitig nicht richtig zu verstehen führt IMMER dazu, dass Enttäuschung, Misstrauen und Angst entstehen, und Vorurteile sich scheinbar bestätigen.

Deshalb möchten wir in Hamburg das Problem an der Wurzel packen und wollen:

  • Eine massive Investition in Sprachförderung in Kitas und Grundschule, welche verbunden ist mit mehr Studien- und Ausbildungsplätzen für DAZ-Lehrkräfte
     
  • Die Fortführung des Bundesprogramms der Sprach-Kitas, welches durch den Hamburger Senat beendet wurde, muss wieder aufgenommen und dauerhaft gesichert werden, um es fest in der Bildungsstruktur der Stadt flächendeckend zu verankern.
     
  • Anwerbung von gut integrierten Migranten mit mindestens Sprachniveau Deutsch-B2, zur Unterstützung als Assistenzkräfte in Klassen mit vielen Kindern ohne Deutschkenntnisse
     
  • Gezielte Anwerbung von Deutschen mit Migrationshintergrund als Honorarkräfte in Schulen, als Unterstützung von Lehrern und Assistenzkräften, und als Vorbilder für die Kinder.
     
  • Im Fall der Nutzung von Dienstleistungsfirmen zur Sprachförderung, fordern wir ein stringentes Qualitätsmanagement mit Messung von Lernfortschritten.
     
  • In den ersten zwei Jahren der Bildungsbiografie soll die Schwerpunktsetzung auf den Spracherwerb gelegt werden

 

Warum wir das wollen

 

Kinder, die mit der deutschen Sprache Probleme haben, wenn Sie in die erste Klasse starten, werden schnell in allen anderen Fächern abgehängt und verlieren ihre Potentiale. Je früher Kinder gefördert werden, desto wirksamer sind diese Investitionen für die gesamte Gesellschaft. 
Bei Sprachförderquoten von oft weit über 20 Prozent in vielen Hamburger Schulen ist es nicht akzeptabel, wenn ein Großteil dieser Angebote aus reinem Personalmangel an externe Dienstleister ausgelagert wird, deren Qualität oft fragwürdig ist.

Kinder sind unsere Zukunft, und dabei kommt es nicht darauf an wo sie geboren wurden, sondern nur wo sie auf welche Weise ihr Leben investieren. Wir haben es in der Hand gute und loyale Mitmenschen und Mitbürger zu formen, und selbst wenn einige von ihnen in ihre erste Heimat zurückkehren, werden gute Erfahrungen mit den Deutschen und gute Deutschkenntnisse sich immer positiv auswirken.

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