Pressemitteilung
Vegetarischer Löwe: ödp verurteilt Vattenfall als zweifelhaften Klimalehrer
In einem Interview mit der Tageszeitung (taz hamburg vom 05.01.2009) hat die Hamburger Bildungssenatorin Christa Goetsch (GAL) die Kooperation von Hamburgs Schulen mit dem Energiekonzern Vattenfall verteidigt.
Obwohl Unternehmen wie Vattenfall an Schulen unterrichten und eigene Lehrmaterialien stellen, gebe es keine Abhängigkeit von der Wirtschaft und keine Werbung an Schulen. Die Ökologisch-Demokratische Partei (ödp) hat den Vorgang, Vattenfall an Schulen über Klimaschutz informieren zu lassen, bereits bei seinem Beginn unter der früheren Senatorin Dinges-Diering (CDU) verurteilt.
David Perteck, Bundestagsspitzenkandidat der ödp Hamburg, äußert sich zu den neuerlichen Darstellungen der GAL-Senatorin wie folgt:
„Der Energiekonzern Vattenfall darf sich in Hamburgs Schulen weiterhin als Klimaschützer verkaufen. Dies tut er einzig und allein zu Werbezwecken und zur eigenen Imagepflege. Vattenfall soll über Solar- und Windenergie aufklären, seine Rolle als Umweltzerstörer und Mitverursacher der globalen Klimakatastrophe wird er dabei aber garantiert verschweigen oder verschleiern. Das ist genauso, als würde man die Drogenmafia über Suchtprävention oder Waffenproduzenten über Friedensforschung an der Schule unterrichten lassen. Vattenfall als Klimalehrer ist so glaubwürdig wie ein vegetarischer Löwe. Frau Goetsch zeigt einmal mehr die absolute Unglaubwürdigkeit der GAL in Bildungs- wie in Umweltfragen gleichermaßen auf. Erst wird das Kohlekraftwerk Moorburg entgegen allen Wahlversprechen von den Grünen genehmigt und dann lassen sie den so genannten Klimakiller direkt in die Klassenzimmer und Köpfe unserer Kinder einmarschieren. Unabhängige Bildung und wirklicher Klimaschutz werden vom schwarz-grünen Senat zu Grabe getragen.“