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Pressemitteilung

ÖDP Hamburg ruft die Hamburger Delegierten in der Bundesversammlung zur Wahl von Joachim Gauck auf

Am 30. Juni 2010 wird nach dem Rücktritt Horst Köhlers (CDU) der neue Bundespräsident von der Bundesversammlung gewählt. Die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) Hamburg unterstützt dabei den parteilosen Pfarrer Joachim Gauck als zukünftigen Bundespräsidenten. „Wir halten die parteipolitische Lösung der schwarz-gelben Bundesregierung für falsch und für das Amt des Bundespräsidenten nicht angemessen“, so der ÖDP-Landesvorsitzende Oliver Graue. „Zwar wurde Joachim Gauck von SPD und Grünen vorgeschlagen, dennoch sollte man sich angesichts der historischen Leistungen Gaucks hinter diesen Kandidaten stellen. Gerade in einer Zeit der sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Krisen brauchen wir ein Staatsoberhaupt, das überparteilich agieren kann.“

Die ÖDP Hamburg würdigt Gauck als engagierten Bürgerrechtler und ehemaliges führendes Mitglied des Neuen Forums in Rostock zur Zeit der friedlichen Revolution in der DDR und empfiehlt ihn daher den Hamburger Delegierten zur Bundesversammlung als einen hervorragenden Repräsentanten für Deutschland. Er war 1990 einer der Hauptinitiatoren des Stasi-Unterlagen-Gesetzes und wurde später Chef der „Gauck-Behörde“, die den Stasi-Nachlaß verwaltet und bei berechtigtem Interesse zugänglich macht. Gauck wirkt heute durch Vorträge und Medienaktivitäten als Mahnender zugunsten einer demokratischen Kultur, so auch in seiner Eigenschaft als Vorsitzender der Vereinigung „Gegen Vergessen – Für Demokratie“.

So können wir erwarten, daß er sich auch weiterhin für den Erhalt unserer Demokratie einsetzen und unser Land würdig nach innen und außen vertreten wird.

 

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