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Pressemitteilung

ÖDP Hamburg kritisiert Verschiebung des Shared Space-Konzepts durch Schwarz-Grün

Der Grundgedanke von Shared Space ist die Umwidmung eines vom Autoverkehr dominierten öffentlichen Raums hin zu einem „gemeinsam geteilten Raum“ aller Verkehrsteilnehmer: Fußgänger, Radfahrer, Autos. In diesem Raum werden die Trennung von Gehsteig und Straße aufgehoben sowie alle Verkehrszeichen, Signalanlagen und Fahrbahnmarkierungen entfernt. Nur die Vorfahrtsregel und gegenseitige Rücksichtnahme sollen für einen beruhigten Verkehrsfluß in diesen Gemeinschaftsstraßen sorgen, in denen sich alle Teilnehmer gleichberechtigt fortbewegen.

Die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) Hamburg unterstützt dieses Konzept als innovatives Modell für eine neue Verkehrspolitik. Die schwarz-grüne Koalition hatte sich 2008 darauf verständigt, in den sieben Hamburger Bezirken Shared Space-Modellprojekte einzuführen.

 

Die geplanten neuen Gemeinschaftsstraßen in Hamburg wurden nun aber vorerst zugunsten der Straßensanierungen infolge der Winterschäden ausgesetzt.

Wie Stadtentwicklungssenatorin Anja Hajduk (GAL) ankündigte, werde das Projekt zwar nicht gestrichen, aber „zeitlich gestreckt“.

Der stellvertretende ÖDP-Landesvorsitzende Jan Giesel kritisiert: „Wir begrüßen die Idee des Shared Space und finden es deshalb sehr bedauerlich, daß die GAL nach Moorburg und Elbvertiefung ein weiteres grünes Kernprojekt praktisch aufgegeben hat, indem es auf den St. Nimmerleinstag verschoben wurde. Als nächstes grünes Vorhaben dürfte dann ja wohl die Stadtbahn gestrichen werden. Wie viel wollen die Grünen eigentlich noch in dieser Koalition opfern? Was steht eigentlich auf der grünen Habenseite nach zwei Jahren Schwarz/Grün?“

 

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