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Pressemitteilung

Neuer Konsumtempel in Bramfeld: ödp Wandsbek fordert ein Mitspracherecht der Bürgerinnen und Bürger bei der Neugestaltung des Stadtteils

Am 4. Dezember 2009 wurde von den beteiligten Politikern und Investoren die Grundsteinlegung des neuen Einkaufszentrums in Bramfeld begangen. Unter anderem waren Wirtschaftssenator Axel Gedaschko (CDU) und Bezirksamtsleiterin Cornelia Schroeder-Piller (CDU) anwesend. David Perteck, der Wandsbeker Kreisvorsitzende der Ökologisch-Demokratischen Partei (ödp), kritisiert an dem Vorgehen der Verantwortlichen die einseitige Orientierung an den Interessen der Großkonzerne.

 

„Seit Jahrzehnten wurde die Stadtteilplanung in Bramfeld vernachlässigt“, erklärt Perteck. „Dadurch wurde der einstmals lebendige Einzelhandel im Bramfelder Ortskern nachhaltig zerstört, sodass es über Jahre hinweg zu massivem Leerstand und Schließung vieler Betriebe wie etwa des Hertie-Kaufhauses kam. Eine ökologisch und sozial ausgerichtete Stadteilkultur wurde verhindert. Einen weiteren Konsumtempel als Allheilmittel für den Stadtteil zu preisen ist unglaubwürdig und einzig an den Gewinninteressen der Großkonzerne orientiert. In Bramfeld und seinem Umfeld existieren bereits unzählige Einkaufszentren, die sich alle wie ein Ei dem andern gleichen.“

 

Da der schwarz-grüne Senat in Sachen Kultur und Soziales gerade zahlreiche Kürzungen beschlossen habe, werde Bramfeld in diesen Feldern voraussichtlich weiter auf der Strecke bleiben, so Perteck. Zugleich fielen immer mehr Grün- und Waldflächen den zweifelhaften Bauvorhaben zum Opfer.

 

„Kein Wunder“, bemerkt der gebürtige Bramfelder Perteck, „dass von den langjährigen Versprechungen und Planungen einer Kulturinsel in Bramfeld und der kulturellen Umgestaltung des maroden Bramfelder Marktplatzes derzeit wenig zu hören ist. Diese ökologisch, sozial und kulturell bedeutsamen Vorhaben für Bramfeld drohen im Schatten des anonymen Konsumtempels gleichsam zu verschwinden. Wir fordern eine angemessene Informationspolitik und ein verbindliches Mitspracherecht aller Bramfelderinnen und Bramfelder, was die Neugestaltungen unseres Stadtteils betrifft.“

 

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